Bali Reisebericht lustiges Grimassenbild

Der ultimative Bali Reisebericht – meine erste große Reise!

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Kaum zu glauben, aber ich bin inzwischen 36 Jahre alt und war noch nie wirklich weit weg. Mein weitester Urlaub bisher war in die Türkei und so musste ich vorab erstmal einen Reisepass beantragen. Juhuu! Ich war ziemlich aufgeregt, denn dazu kommt, dass ich extrem reisekrank bin und schon bei Autofahrten hier teilweise als Beifahrer mit Übelkeit zu kämpfen habe. Aber dank Reisemedikamenten habe ich es doch schon geschafft, in den letzten Jahren ein bisschen mehr von der Welt zu sehen.

Und so sollte es also am 11.10. für insgesamt 12 Tage mit meiner Freundin Christina nach Bali gehen. Et voilà – hier kommt für euch der ULTIMATIVE BALI REISEBERICHT! Meine erste große Reise überhaupt und deshalb viele Tipps für Neulinge im Reisen.

 

Am Freitag, 11.10. ging es zu Hause kurz vor 14 Uhr los und dann mit dem Zug von Aschaffenburg nach Frankfurt direkt zum Flughafen. Wir zwei sind nicht unbedingt die erfahrenen Reisende und so war schon das alles ziemlich spannend. Doch ein Lob an die Deutsche Bahn, wir kamen pünktlich an. Die Koffer hatte Christina schon am Vorabend online eingecheckt, sodass wir direkt zur Kofferaufgabe gehen konnten und dann die großen und schweren Koffer nicht mehr rumschleppen mussten. Von da sind wir auch direkt weiter Richtung Gate. Glückstag für uns: Wir wurden nämlich – warum auch immer – bevorzugt und konnten so direkt durch die Handgepäckschleuse und ich wurde zum ersten Mal gebodyscannt. ^^ Sehr witzig!

 

Bali, Christine Raab, Christina, Frauen reisen, Travelgram

Wir hatten noch etwas Zeit, also sind wir noch was trinken gegangen bevor es dann wirklich zum Boarding ging. Ich war natürlich wieder total aufgeregt, was in erster Linie daran liegt, dass ich ziemlich schlimm reisekrank bin und mir sogar teilweise als Beifahrer im Auto schlecht wird… Aber Medikamenten sei Dank kann ich inzwischen durch die ganze Welt reisen mit Bahn und Flugzeug.

 

Von Frankfurt aus ging es erstmal nach DOHA und ich hatte mir vorgenommen auf diesem Flug nicht zu schlafen, um nicht zu sehr durcheinander zu kommen. Das hat auch soweit gut geklappt. Die Filmauswahl ist wirklich beeindruckend und so habe ich mir den „Kingsman 2“ angeschaut. Allerdings bin ich doch immer wieder ein bisschen eingedöselt. Naja. Zwischendurch gab es Essen und man konnte jeweils zwischen 3 Hauptspeisen wählen (meist Hähnchen, Beef und Vegetarisch), dazu gab es etwas Salat und einen Nachtisch.

 

Was mich wirklich sehr schockiert und auch traurig macht ist diese Masse an Müll, die dabei entsteht. Das Essen ist komplett in Plastik verpackt, jedes Besteck, sogar das extra Wasser, das es zum Essen gibt, ist in einem Plastikbecher. Wirklich heftig diese Müllmengen! Wobei natürlich fliegen insgesamt nicht gerade gut für die Ökobilanz ist…

 

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Der Flug lief gut und wir kamen um ca. 0:30 Uhr in DOHA an. Ortszeit. Diese Zeitunterschiede machen mir doch etwas zu schaffen. Also vor allem dieses Begreifen des „welcher Tag ist jetzt heute hier und welcher Tag ist zu Hause und wie lange sind wir schon unterwegs?“. Zwei Stunden Aufenthalt später, in denen wir mit unserer Flugbekanntschaft einen Eistee am Flughafen getrunken haben, ging es weiter nach Denpasar, Bali. Auch hier nette Filmauswahl, Essenswahl, viel Müll und einen guten und ruhigen Flug. Glücklicherweise mit etwas mehr Platz als im ersten Flugzeug, denn in unserer 3er Reihe blieb ein Platz leer. Das war toll und wir konnten so die meiste Zeit schlafen bzw. döseln.

 

Um 17.35 Uhr Ortzszeit kamen wir dann in Bali an und hier hieß es erstmal Bürokratie. Man bekam im Flugzeug einen Zettel zum Ausfüllen und musste den und den Pass vorzeigen. Ich glaube es ging um Dinge, die man einführt und um das VISA. ^^

 

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Gefühlte drei Kontrollen später waren wir am Kofferband und durften noch ungefähr eine Stunde warten, bis wir unsere Koffer hatten. Raus aus dem klimatisierten Flughafen und rein in die tropische Hitze. Warm, feucht, stickig. WOW! An der Seite standen Menschen in Schlangen mit Schildern, auf denen die Namen von Passagieren oder vom Hotel standen. Soo viele. Nur unseres nicht dabei. Wir wurden direkt angequatscht und hatten natürlich direkt das Gefühl, dass uns irgendwer was verkaufen oder uns über den Tisch ziehen will. Aber Fehlanzeige. Die Menschen sind alle so super nett und dieser hier brachte uns an eine Art Infoschalter, wo unser Fahrer ausgerufen wurde und dann auch tatsächlich kam. Im Auto bekamen wir erst mal ein kaltes und feuchtes Handtuch für den Kopf, ein Begrüßungsgetränk und Kekse. ^^ Toller Service! Eine Stunde durch den balinesischen Verkehr waren wir dann endlich am Hotel SereS Springs Resort & Spa. Es war inzwischen schon ca. 21.30 Uhr und wir waren ziemlich kaputt aber hungrig, also sind wir nach dem Check IN noch ins Hotelrestaurant, bevor wir dann endgültig ins Bett gefallen sind. Hier gab es übrigens jeden Abend Live Musik!

Die Nacht war traumhaft und wir haben bis 9 Uhr durchgeschlafen.

 

Ein paar Fotos aus dem Hotel:

 

Samstag

 

Der morgendliche Ausblick aus dem Zimmerfenster ist einfach atemberaubend. Direkt vor der Tür ist ein Pool und dahinter Palmen. Nach dem leckeren Frühstück sind wir also erstmal direkt eine Runde in den Pool und haben die Zeit genossen um richtig anzukommen, bevor wir dann nachmittags mit dem Shuttle Service des Hotels nach Ubud auf den Markt gefahren sind. Es ist einfach alles so anders wie in Deutschland. Der Verkehr, die Menschenmassen, der volle Markt. Ziemlich überwältigend! Am Markt haben wir einen Kaffee getrunken und sind dann weiter zum Jungle Fish gefahren um dort – dreimal dürft ihr raten – im großartigen Infinity Pool zu plantschen, tolle Fotos zu machen (also … geht so ^^)  und lecker zu Essen. Danach ging es mit dem Taxi zurück ins Hotel, wo wir um 19 Uhr eine balinesische Massage bekamen. Wir waren doch noch zeitlich ziemlich durcheinander und haben dann abends noch etwas gegessen – bei wunderschöner Live Musik – bevor wir ins Bett sind.

 

Bali, Christine Raab, Christina, Frauen reisen, Travelgram

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In dieser Nacht habe ich leider nicht ganz so gut geschlafen und ich denke, das liegt doch am leichten Jetlag …

  • Privater Fahrer für den ganzen Tag: ca. 700-800.000 IDR (Indonesische Rupiah) (= ca. 45 Euro). Sehr zu empfehlen. Er wartet überall, man kann die Sachen im Auto lagern, etc.

 

 

Sonntag, 14.10.18

 

Ausflugstag. Um 10 ging es nach dem Frühstück los mit unserem persönlichen Fahrer und Tourguide. Zuerst an den Wasserfall Tegenungan. Zig große Stufen bei über 30 Grad, das war extrem anstrengend! Wirklich! Der Wasserfall war allerdings wunderschön. Auf den Bilder sieht man ganz gut, dass eigentlich überall echt viel los ist. Auf den tollen Instagram Fotos sieht man das ja meist nicht. Und Christina war übrigens begehrtes Fotomotiv!

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Danach ging es weiter zum Pura Tirta Empul Tempel und wir konnten dort die besonderen Rituale beobachten. An diesem Tag war hier nämlich ein Fest, an dem besondere Reinigungsrituale durchgeführt werden. Deshalb war an dem Tempel so viel los.  Übrigens hatte unser Fahrer sogar Sarongs für uns im Auto, denn man darf den Tempel nur im Sarong betreten. Und überall die Opfergaben. Auf den folgenden Fotos könnt ihr sie gleich noch etwas besser sehen. Diese kleinen Schälchen aus Palmenblättern findet man wirklich ständig und überall.

Übrigens habe ich hier am Tempel extra gefragt, ob ich hinein gehen darf und auch, ob ich Fotos machen darf!

 

 

Erkenntnis für mich: Ein Sarong wird gar nicht um den ganzen Körper gebunden, wie ich bisher dachte, sondern nur um die Hüfte. Es ist aber immer die Kombi aus Sarong und dann noch ein zweites Tuch um die Hüfte wie eine Art Gürtel.

Die Fahrt dazwischen war doch ziemlich heftig, wirklich wie in der Achterbahn mit heftiger Steigung und Abfahrt und kurvenreich. Allerdings ist es im Auto und im Hotel auch immer ziemlich klimatisiert. Ein krasser Gegensatz zu draußen!

 

Reisterrassen, Kaffeeplantage und die wilden Affen

 

Monkey Forrest. Ich hatte vorher schon viel gelesen über den Monkey Forrest und „eigentlich“ finde ich Affen ziemlich toll. Doch die ganzen Berichte hatten mir vorab doch etwas Angst gemacht. Man liest nämlich, dass die Affen durchaus aggressiv sein können, dass man nichts mitbringen soll, weil die Affen alles klauen. Und so hatte ich minimalistisch nur das Handy in der Gürteltasche dabei. Auch vor Ort gab es nochmal die Hinweise, die Affen nicht zu füttern, ihnen auf keinen Fall in die Augen zu schauen und im Falle, dass man von Affen angesprungen wird, man sich ruhig verhalten soll und langsam laufen soll. Ich habe durchaus ein paar Mal beobachtet wie Affen auf die Besucher gesprungen sind und auf ihnen miteinander gekämpft haben… Deshalb bin ich hier ein bisschen zwiegespalten. Ich finde Affen toll und hätte natürlich super gerne ein Pippi Langstrumpf Affe auf der Schulter Bild. Aber nicht so (mal davon abgesehen, dass das hier keine Totenkopfäffchen, sondern Balinesische Langschwanzmakak sind).

 

Interessanter Kultur Fact am Rande: Die Affen werden hier als heilig betrachtet, weil sie sozusagen vom Affengott Hanuman stammen. Ich glaube auch, wenn man hier einfach mit den Affen in freier Wildbahn aufwächst, kann man das alles lockerer sehen. Ich für meinen Teil würde das wohl nicht nochmal wiederholen in der Art und Weise.

Fact No. 2: Ich war vor einigen Jahren mal in Holland im Apenheul. Dort laufen auch Affen frei herum. Da habe ich mich allerdings sicherer gefühlt, auch weil überall Aufpasser waren und man sich mit ihnen gut unterhalten und sich informieren konnte.

 

Auf dem weiteren Weg haben wir einen Abstecher zu einer Kaffeeplantage und zu Reisfeldern gemacht, wo es auch solche Bali Swings (also ziemlich große Schaukeln) gibt. Hier konnte man auch diesen besonderen Luwak Kaffee bekommen. Und die dazugehörigen Tiere in Käfigen sehen … das ganze Thema Tierschutz oder Umgang mit Tieren ist wirklich ein bisschen schwierig. Falls ihr – so wie ich – keine Ahnung habt, was an diesem Kaffee so besonders ist, möchte ich euch gerne aufklären. Luwaks sind eine besondere Art Wildkatze, die Kaffeebohnen fressen und dann ausscheiden. Diese ausgeschiedenen Kaffeebohnen werden gesammelt und gereinigt und sind der teuerste Kaffee der Welt. Irgendwie nachvollziehbar, weil ja einfach viel Mühe dahinter steckt, die Katzen und den Kot zu finden und zu sammeln. Daraus hat sich dann die Käfighaltung entwickelt. Wir wussten vorher allerdings nicht, dass man die Tiere dort sehen kann, wir haben uns also nicht bewusst dafür entschieden! Sie sitzen da wirklich einfach in einem relativ kleinen Käfig mit nichts sonst drin. Absolut nicht schön und falls du überlegst, dir Luwak Kaffee zu kaufen, dann bitte bitte nie aus der Käfighaltung!

Man konnte sich dort dann kostenlos durch verschiedene Tee- und Kaffeesorten testen. Auch der Zugang zur Plantage und den Reisfeldern war kostenlos, nur für die Schaukeln hätte man bezahlen müssen.

Wir haben mittags dann eine kleine ca. 2stündige Pause im Hotel gemacht, weil die Kombi aus Hitze, Feuchtigkeit und Anstrengung durchaus geschlaucht hat. Abends sind wir dann zum Essen in das Sacred Rice gegangen. Das ist absolut empfehlenswert und das Restaurant liegt mitten in den Reisterrassen. Wir bekamen zu Beginn sogar noch eine kleine Führung durch den eigenen Garten (der traumhaft ist! Ein bisschen wild und verwunschen und absolut gar nicht wie deutsche „ordentiche“ Gärten). Es gab für uns eine Auswahl an vegetarischen Tapas mit himmlischem Kokosreis und Nachtisch.

 

Summa summarum haben wir für das Abendessen im Sacred Rice 620.000 IRP bezahlt, also umgerechnet ca. 40 Euro. (Stand: Oktober 2018)

Auch die Eintritte waren super günstig!

  • Wasserfall 15.000 IDR (Indonesische Rupiah)
  • Tempel 15.000 IDR
  • Monkey Forrest 30.000 IDR
  • jeweils pro Person

 

 

Montag, 15.10.18

 

Heute stand der erste Hotelwechsel an. Wir haben nach dem Frühstück noch das Purification (Reinigungs-) Ritual im Hotel mitgemacht. Darunter hätte ich mir, ehrlich gesagt, etwas mehr vorgestellt, denn es hieß: Dauer 1-2 Stunden. Wir wurden zu einem Naturpool geführt, wo die Dame die obligatorischen Offerings machte. Blumen wurden einzeln in der Hand gehalten, gekreist und dann auf den „Altar“ geworfen. Das Gleiche noch mit Wasser.

Wir bekamen Sarongs umgebunden und wurden dann ebenfalls mit Wasser gesprenkelt. Dann bekamen wir ein paar Mal ein bisschen Wasser in die Hände und mussten damit nacheinander das Gesicht und den Mund waschen und das Wasser trinken.

Anschließend ging es im Sarong in den Pool, wo wir den Kopf unter eine der Düsenduschen halten sollten. Man kann da auch beten wurde uns gesagt. Danach sollten wir uns wieder draußen hinstellen, die Hände offen halten und beten. Wir bekamen ein paar Reiskörner auf die Stirn geklebt, als Zeichen, dass wir diese Reinigungszeremonie durchlaufen haben. Das habe ich am Tag vorher auch bei vielen Leuten gesehen.

Das Ganze dauerte ca. 30 Minuten. Dann wurde uns freigestellt, ob wir noch im Pool bleiben oder nach oben gehen.

 

Um 13 Uhr ging es dann los zum nächsten Hotel, das Royal Purnama. Wir konnten hier erst um 14 Uhr einchecken und haben uns solange im hauseigenen Standing Stones Restaurant aufgehalten und direkt was gegessen. Der Ausblick ist traumhaft und direkt aufs Meer. Spannend und typisch für die Gegend hier ist wohl der schwarze Sand am Strand.

 

Der erste Blick in unsere Wohnung (wir hatten eine Jepool Suite) war überwältigend. Groß, luxuriös und eigentlich unglaublich! Wir hatten einen eigenen Pool und das Bad war offen. Allerdings muss man auch sagen, dass alles hier teurer war wie vorher. Vom Essen bis zu den Massagen.

Gut, wir haben beide Male nur die Inklusivmassage genossen, einfach weil wir es zeitlich gar nicht geschafft haben, mehr unterzubringen.

Die offene Raumgestaltung hat sich in der ersten Nacht direkt bemerkbar gemacht. Wir hatten einen kleinen Gecko im Zimmer. ^^

 

Kleine Minuspunkte außerdem: Die Klimaanlage brummt die ganze Nacht ziemlich laut und wir hatten einen Vogel direkt vor der Tür, der die ganze Nacht regelmäßig laut gepiept hat. Gut, da kann das Hotel nix zu, aber es hat dazu geführt, dass ich in der ersten Nacht so gut wie kein Auge zugemacht habe… Dementsprechend ging es mir am nächsten Tag dann nicht wirklich gut.

 

 

Dienstag

 

Schlechte Nächte sorgen bei mir leider dafür, dass es mir allgemein nicht gut geht. Das schlägt sich dann zum Beispiel auch auf das Essen nieder und so konnte ich vom lecker aussehenden Porridge mit Banane nicht wirklich viel essen. Schade. Wir hatten für heute den Ausflug zum Hidden Canyon gebucht und wurden um 9 Uhr im Hotel abgeholt. Vomex (ich wäre der ideale Kooperationspartner! ^^ ) war hier wirklich häufig mein Freund, denn wie schon erwähnt sind die Straßen sehr kurvig und der Verkehr etwas durcheinander.

Ich gebe zu: Der Anfang war eine Qual. Die Kombi aus schlecht bis gar nicht geschlafen, kaum gegessen und trotz Vomex Übelkeit durch die Fahrt hat mich nicht gerade freudig gestimmt. Allerdings wurde es – zum Glück – im Laufe des Morgens besser. Wir sind kreuz und quer mit unserem persönlichen Guide durch den Canyon gekraxelt. Barfuß. Über die Berge und durch das Wasser, das teilweise bis zur Brust gereicht hat.

Dass ich das einmal mache hätte ich wohl auch nicht gedacht. Zumal natürlich überall Spinnen oder anderes Getier sein könnte. ^^

Unser Guide hat uns sicher durch den Canyon geführt, hat uns unterstützt und unsere Habseligkeiten getragen. Das war super! Zum Ende hin machten wir noch kurze Getränkerast bevor wir den Weg durch Reisfelder zurück gelaufen sind.

 

 

Auf dem Heimweg kehrten wir noch im Warung, also einem Restaurant, ein. Eins, was in der Tour inklusive war. Super lecker! Und wir erfuhren, dass es von diesem Warung sogar einen Shuttle Service zu unserem Hotel gibt und Lieferservice. ^^

 

  • Kosten für die komplette Tour (vorab online gebucht): 930.000 IDR für uns beide (ca. 60 Euro)
  • Hidden Canyon Tour kann man beispielsweise HIER buchen

 

Mittwoch

 

Am Mittwoch wollten wir nochmal nach Ubud. Ich war ja bisher noch überhaupt nicht beim Yoga und wollte das jetzt unbedingt tun. Christina wollte gerne die Chocolate Factory besichtigen und wir wollten beide im Warung Sopa essen, was ich online bei PinkCompass gefunden hatte.

Außerdem wollten wir endlich auch auf dem Markt in Ubud einkaufen. Was allerdings nicht geklappt hat. Denn was man hier absolut unterschätzt sind die Entfernungen. Schaut man abends auf Google Maps findet man die Strecke von ca. 20 km in einer Zeit von 30 Minuten. Nicht so am normalen Tag. Und so haben wir vom Hotel bis zur Chocolat Factory 1,5 Stunden gebraucht. Mir war bei der Ankunft wieder schlecht, dank Stop & Go und kurvenreicher Strecke…

Was ich vorher nicht wusste: Die Chocolat Factory gehört direkt zum Elephant Camp, wo man Elefantenreiten machen kann. Davon halte ich ja gar nichts und verweise an dieser Stelle gerne auf den Artikel von Hippie in the Heart zum Thema Elefantenreiten in Thailand. Das fand ich ein bisschen blöd, denn gefühlt hat man mit dem Besuch der Chocolat Factory auch den Elefantentourismus unterstützt.

Gleichzeitig bin ich hier total zwiegespalten. Es scheint doch irgendwie normal zu sein und natürlich wird damit Geld verdient. Überhaupt glaube ich, dass das Thema „Tierquälerei“ hier keine Bedeutung hat. Neben den Elefanten gab es außerdem noch 2 Bären, die offiziell „gerettet“ wurden. Man konnte für 10.000 IRP auch ein Foto machen mit dem Bär, was wir nicht gemacht haben.

In der Chocolate Factory wurde uns der Prozess vom Baum bzw. Strauch zur Schokolade gezeigt und wir konnten unsere eigene Schokolade machen. Außerdem war Schokoladen testen und ein kleiner Schokodrink inklusive. Alles zusammen für 330.000 IRP für uns beide. Wir mussten dann allerdings 40 Minuten warten bis unsere selbst gemachte Schokolade fertig abgekühlt war und natürlich hat sie die restliche Zeit auf Bali und die Heimreise nicht ganz so gut überstanden. Deshalb würde ich das wohl eher nicht empfehlen. Aber egal, Spaß gemacht hat es definitiv.

 

Danach ging es weiter ins Ubud Zentrum. Inzwischen war es schon nachmittags halb vier und wir sind deshalb direkt ins Yogabarn und haben uns dort für eine Yin Yoga Stunde angemeldet. Soo schön. Ich war danach ziemlich beseelt und wäre am liebsten die restliche Zeit nur noch zum Yoga, zur Meditation oder zu ähnlichen Aktivitäten gegangen. ^^

Wir haben den Kurs einzeln bezahlt mit 260.000 IRP für uns beide. Es gibt auch die Möglichkeit, Mehrfachkarten zu kaufen.

Danach ging es ins Warung Sopa, wo es super leckere vegetarische und vegane Speisen gibt. Und super günstig. Ich habe mich für Ketcharee entschieden und Christina sich für eine Art Taco. Außerdem gab es noch super leckeren Kuchen zum Nachtisch und etwas zu trinken. Alles zusammen für 170.000 IRP, also ca. 10 Euro. Defintiv zum wiederholen! Schon allein die Suppenauswahl ist göttlich!

 

 

Donnerstag

 

Christina wurde nachts um 1.30 Uhr im Hotel abgeholt, denn sie wollte die nächtliche Wanderung auf den Gunung Batur Vulkan machen. Ich bin einfach im Hotel geblieben, habe ausgeschlafen und am Morgen in Ruhe gefrühstückt. Der Donnerstag wurde dann zum Chill Out Tag, denn Christina kam im Laufe des Vormittags zurück und war natürlich ziemlich durch. Die Tour war anstrengender wie gedacht und natürlich hatte sie nicht wirklich geschlafen.

Ich habe mich dann ein bisschen im Hotelrestaurant ans Meer gesetzt und gelesen. Nachmittags kamen wir noch in den Genuss der Tee Zeremonie im Hotel. Zum Tee gab es noch kleine leckere Köstlichkeiten, von vegetarischer Frühlingsrolle über frittierte Kartoffelbreibällchen und kleine bunte Süßigkeiten.

Dabei habe ich mir übrigens einen mega üblen Sonnenbrand auf den Beinen geholt. Ich hatte die nämlich nicht eingecremt und obwohl ich die ganze Zeit im Schatten saß und vielleicht nur ca. 30 Minuten überhaupt in der Sonne war. Also immer viel eincremen ist definitiv eine Empfehlung!

 

 

Freitag

 

Freitags war wieder Hotelwechsel angesagt. Wir haben uns zwei Stunden dazu gebucht und uns vom Fahrer nach Sukavati zum Markt fahren lassen. Da wir es bisher ja noch nicht geschafft hatten einkaufen zu gehen in Ubud wollten wir das gerne hier machen. Im Internet hatten wir nämlich gelesen, dass der Markt in Sukavati schöner, besser und günstiger als in Ubud sein soll. Unser Fahrer hat uns empfohlen, zum Indoor Markt zu gehen, der für die Einheimischen wäre und damit günstiger wie der Outdoor Markt. Das war allerdings doch relativ enttäuschend, handelte es sich dabei doch um eine Art Supermarkt, in dem es zwar auch Klamotten gab, aber gefühlt nicht so schön und qualitativ wie wir es in Ubud gesehen hatten.

 

Deshalb wollten wir noch den Outdoor Markt anschauen und auch hier eher eine Enttäuschung. Ich hatte keine direkte Erwartung und habe mich vorab auch nicht besonders informiert, deshalb mag das an mir liegen. Aber der Outdoor Markt war eben kein Markt, wie in Ubud, wo man rum schlendern kann und sich die Sachen anschauen kann. Sondern eine Art kleine Halle, allerdings an den Seiten offen (deshalb Outdoor) und drinnen waren in Reih und Glied Massen (!) an Kleidern. Schon bei der Ankunft wurde von allen Seiten gerufen „Miss! Dress. Look. Cheap cheap“ und so ging es die ganze Zeit weiter. Nach jedem Schritt kam von woanders jemand auf einen zugelaufen. Es ist wohl so, dass jeder ein kleines Stück darin besitzt und die Verkäufer sich wohl gegenseitig übertrumpfen wollen. Und es ist so üblich, dass man direkt angequatscht wird und die Sachen gezeigt bekommt. Ich tue mir bei sowas allerdings immer ziemlich schwer, da ich komplettes ignorieren als sehr unhöflich empfinde.

Na gut, Erfahrungen die man halt so macht. Natürlich haben wir dann nichts gekauft. Der Plan nochmal nach Ubud zu fahren steht also weiterhin. ^^

 

Die Wege und Fahrten sind einfach heftig!

 

Die Fahrt zum nächsten Hotel war dann nochmal dezent katastophal. Wir waren insgesamt ca. 1,5 Stunden unterwegs und es ging richtig runter in den Süden. Die Straßen wurden teilweise noch kleiner, der Verkehr noch dichter und noch mehr hoch und runter. Achterbahnlike. Wir mussten sogar zwischendurch kurz anhalten, weil mir so extrem übel war…

Ich bin für diese Rumfahrerei einfach absolut nicht gemacht! Das Hotel liegt wirklich irgendwo im nirgendwo und wir haben uns zwei Mal verfahren. Das GPS vom Handy des Fahrers ging teilweise nicht und er musste sich mehrmals durchfragen. Am Ende landeten wir wirklich mitten im Dschungel im riesen Luxusbunker.

Auf dem Weg zeigten sich auch durchaus die eher unschönen Seiten von Bali. Müllmassen an den Straßen, Kühe, die mit dünnen Schnüren an den Bäumen festgebunden waren, eher zusammengefallene Hütten und Häuser. Das ist wirklich auch ein Problem hier!

 

Im Prasana by Arjana Resort angekommen haben wir erst mal eingecheckt und dann den restlichen Tag im Hotel verbracht. Dieses Hotel ist wirklich sehr abgeschirmt und mitten im Dschungel, etwas bunkerartig.

Auch hier hatten wir wieder ein sehr schickes Zimmer mit eigenem Pool und Meerblick von der Hotelterasse. Allerdings war man eben auch so im Nirgendwo, dass man eben nicht mal schnell irgendwohin fahren kann. Das Hotel bietet zwar einen kostenlosen Shuttleservice im Umkreis von 5 km an, aber ich war durch die Fahrt eh erstmal bedient. Also haben wir den restlichen Nachmittag dann im Zimmer und am eigenen Pool verbracht, bevor wir abends noch das Essen im Hotel getestet haben. Klare Empfehlung und sogar eine vegetarische Karte!

 

 

Samstag

 

Wir bekamen vom Hotel einen Zettel mit allen Dingen in der Umgebung, wo der kostenlose Shuttle Service hinfährt. Und das ist dann doch immerhin Einiges. Aber einfach auf Grund der Tatsache, dass die Fahrten doch oft ziemlich lange dauern, haben wir uns dafür entschieden an diesem Tag überwiegend im Hotel zu bleiben. Wir haben die Zeit genutzt um einige schöne Fotos am Pool zu machen und sind dann erst nachmittags zum naheliegenden Beach Club gefahren. Entschieden haben wir uns für den Karma Beach Club, der sowohl vom Hotel empfohlen wurde als auch auf Trip Advisor gute Bewertungen hatte.

Allerdings war die Ankunft schon ein kleines bisschen enttäuschend. Man zahlt ca. 35 Euro Eintritt, davon wurde ein Teil für Essen & Getränke verrechnet. Der Zugang zum Infinity Pool bleibt allerdings den Hotelgästen vorbehalten. Das war doch ziemlich ärgerlich, denn genau dieser Pool war für uns mit ausschlaggebend, dass wir hier her gefahren sind. Zumal der Pool komplett leer war…

Auch am Strand selbst stellten wir fest, dass es einen Unterschied zwischen Hotelgästen und normalen Beach Club Besuchern gibt. Beispielsweise waren die schöneren, runden und großen Liegen ganz vorne am Strand ebenfalls für die Hotelgäste reserviert. Nun finde ich es per se nicht verwerflich, wenn die hoteleigenen Gäste Vorteile haben, allerdings sollte das dann auch entsprechend klar kommuniziert werden. Oder ein Bereich extra abgeteilt. So fühlten wir uns doch dezent veräppelt, wenn wir – nicht gerade wenig – Eintritt zahlen müssen, um dann rauszufinden, was wir eigentlich dürfen und was nicht.

Auch das Essen war leider nur ok und jetzt nicht absolut umwerfend. Sehr schade! Was man aber wirklich gut machen konnte waren Fotos und da Christina und ich ja inzwischen die Meister in kurzen, aber effektiven Fotoshoots sind, entstanden auch hier einige super schöne Bilder!

Gefühlt hat es diese Gegend insgesamt wohl nicht so gut mit uns gemeint, denn auch der Fahrer des Hotels war nicht, wie vereinbart, um 19 Uhr zum Abholen da. In den letzten Tagen hatten wir die Erfahrung gemacht, dass die Fahrer gefühlt immer schon 30 Minuten vor der Zeit da waren. Hier mussten wir zwei mal im Hotel anrufen und wurden dann mit 40 Minuten Verspätung abgeholt.

Dazu kommt noch, dass unser Massagetermin für den Abend nach Absprache mit uns von 21 auf 20 Uhr verschoben wurde, was wir natürlich zeitlich so nicht mehr schafften. An der Rezeption wurde uns versichert, dass auf uns gewartet wird. Viertel nach acht waren wir dann immerhin schon auf der Massageliege – wenn auch nicht für die vollen gebuchten 60 Minuten, was wir aber erst bemerkt haben, als wir um 21 Uhr schon wieder auf dem Zimmer waren. Nein, das ist wirklich nicht sehr kundenfreundlich! Zumal die Massage wirklich teuer war mit ca. 700.000 IDR, also gut 40 Euro!

Sonntag

 

Der Sonntag stand – notgedrungen, weil wir ja morgen schon wieder abreisen – unter dem Shopping Stern. Wir haben uns von unserem treuen Fahrer Dupajana nochmal abholen und nach Ubud fahren lassen und waren auf dem Markt Klamotten kaufen. ^^ Danach ging es nochmal ins Yoga Barn für eine Hatha Yoga Stunde und danach nochmal zum Warung Sopa für leckere Suppe und Dhal. Das hat wirklich den ganzen Tag in Anspruch genommen, denn die Fahrt nach Ubud dauerte einfach ca. 1,5 Stunden.

Unser Fahrer hatte uns übrigens direkt am ersten Tag noch sein Haus gezeigt, was wir sehr witzig und ein kleines bisschen skurril fanden. Aber er hat uns wirklich die ganze Zeit sehr zuverlässig abgeholt, rumgefahren und zwischendurch immer noch mal kleine Stopps eingelegt weil „Foto machen?“.

Danke dafür!

 

Montag

 

Der Montag stand dann komplett im Zeichen der Heimreise. Wir mussten um 13 Uhr im Hotel auschecken. Verlängern hätte bis 15 Uhr 30 Euro gekostet und das war es uns dann doch nicht wert. Der Plan war zum Flughafen zu fahren, dort die Koffer aufzugeben (das ging leider vorab nicht online) und dann eventuell, wenn es die Zeit zulässt, nochmal mit dem Taxi an einen Beachclub in der Nähe zu fahren.

Am Flughafen angekommen wurden wir direkt von einem Typ abgefangen, der unsere Koffer mit so einem Wagen gefahren hat. Was wir nicht wussten: Das kostet uns dann 30.000 IRP. Aber gut, was soll’s. Beim nächsten Mal einfach dankend ablehnen. Oder es eben wissen, dass es was kostet. ^^

Im Flughafen dann die nächste Überraschung: Wir können die Koffer erst zwei Stunden vor dem Flug aufgeben, also gegen 16.30 Uhr. Damit hatten sich die Beach Club Pläne erledigt und wir haben uns am Flughafen in einem der Restaurants niedergelassen, gegessen und quasi die Zeit abgesessen bis zum Check In.

Als es dann soweit war hieß es: warten. Es hat wirklich relativ lange gedauert bis wir dran waren, aber im Grunde war das auch egal. Denn ob ich jetzt hier warte oder dann erst später ist ja eigentlich egal. Und so war es dann doch relativ schnell kurz nach 6 und das Boarding ging los.

Die Flüge selbst waren recht unspektakulär. Wir haben versucht, zwischendurch ein bisschen zu schlafen oder zu döseln, was nur bedingt gut gelungen ist. Allerdings hatten wir beim zweiten Flug wieder das Glück, dass der Platz zwischen uns frei blieb und so hatten wir doch ein wenig mehr Platz insgesamt.

 

Es war eine wundervolle und leider viel zu kurze Reise! Vielen Dank, Christina, dass ich dabei sein durfte! Das Land ist wunderschön und definitiv eine Reise wert, ich würde sehr gerne nochmal hin und dann länger bleiben. Allerdings würde ich dann wohl nicht im Hotel wohnen, sondern eher privat in sogenannten Homestays (eine Art AirBnB). Was ich sonst noch empfehlen kann:

 

Bali Tipps:

 

  • Wie gesagt: Unterkunft eher privat in Homestays. Die gibt es auch mit Klimaanlage und eigenem Pool für ca. 100 – 200 Euro/Monat.
  • Roller fahren lernen! Ich bin noch nie Roller gefahren, aber für Bali (oder wohl Asien allgemein) lohnt sich das doch zu lernen.
  • Geld vor Ort abheben, das geht mit der Kreditkarte gut und ist (geschätzt) günstiger wie Geld zu wechseln
  • Ggf. Steckdosen Adapter mitnehmen. Brauchten wir im Hotel nicht, aber in Privatunterkünften sicher sinnvoll.

 

 

Meine Topp Tipps für Langstreckenflüge:

 

Diese Empfehlungen können Affiliate Links beinhalten.

 

  • Platz am Gang nehmen. So kann man immer aufstehen und auch die Beine ausstrecken
  • Wenn man zu zweit fliegt in der 3er Reihe die beiden äußeren Plätze nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Mitte frei bleibt ist höher.
  • Leere Flasche mitnehmen. Die kann man am Flughafen eigentlich überall an Trinkwasserstellen auffüllen und dadurch während des Flugs genug trinken, denn im Flugzeug ist die Luft extrem trocken.
  • Handcreme und Lippenpflegestift einpacken und regelmäßig verwenden aus den o. g. Gründen
  • Nackenkissen, Schlafmaske, warme Strümpfe (und idealerweise zusätzlich Stützstrümpfe, um Thrombose vorzubeugen!) und etwas warmes und bequemes zum Anziehen mitnehmen. Die Temperatur schwankt immer wieder zwischen ziemlich kalt und teilweise zugig und warm. Ein Schal ist auch super.
  • Bequeme Schuhe wie Ballerinas oder Sportschuhe anziehen. Die habe ich während des Flugs einfach ausgezogen.

 

Und zum Schluss noch ein paar random Fotos, einfach weil ich sie mag. ^^

 

 

 

Dieser Bericht entstand im Rahmen einer Pressereise. Alle Aussagen spiegeln lediglich meine eigene Meinung und Erfahrung wieder und alle Angaben sind ohne Gewähr. Alle gesetzten Links sind von mir ausgesucht und wurden mir nicht vorgegeben oder ähnliches.
Vielen Dank für diese Möglichkeit!

 

Christine Raab

Hi, ich bin Christine! Ich schreibe hier über undogmatisches Yoga, bodenständige Spiritualität und ganzheitliche Gesundheit, über ein Leben mit Krebs und meine Sicht als Palliativpatientin mit Lebensfreude. Ich bin Gründerin vom MOKSHA Yoga & Spiritual Center und Host vom "Yogisch by Nature" Podcast. LIFE IS FOR LIVING! I am your Life Guide.

Ich freue mich auf Kommentare!

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